Die wirksamsten Lernstrategien für Schüler

12. Dez '17 Lesezeit 5 Min.

Du hast dich bestimmt schon einmal gefragt, warum einige deiner Klassenkameraden immer gute Noten in der Schule schreiben? Nur in den seltensten Fällen schaffen es Schüler, ganz ohne sich anzustrengen, in der Schule erfolgreich zu sein. Doch auf den größten Teil trifft das leider nicht zu und sie müssen daher selbst etwas für ihren Erfolg tun. Welche Lernstrategien gibt es nun und wie kommen die Lerninhalte ins Gedächtnis? In diesem Blogeintrag lüften wir das Geheimnis guter Noten und stellen dir die besten Lernstrategien für Schüler vor.

Kognitive Lernstrategien: Das Bild zeigt einen Mann am Schreibtisch, der in sein Schulbuch vertrieft ist. Im Vordergrund liegt ein Stapel Bücher und ein Tablet. Im Hintergrund eine Tafel mit physikalischen Formeln.

Mit kognitiven Lernstrategien die Schule meistern

Warum sind Lernstrategien wichtig? Wie du bereits weißt, gehören neben den kognitiven Lernstrategien auch metakognitive und ressourcenbezogene Lernstrategien zum selbständigen Lernen und helfen dabei, den Lernstoff besser aufzunehmen, zu verarbeiten, zu verstehen und langfristig zu behalten. Falls nicht, kannst du dies in unserem Artikel "Die verschiedenen Lernstrategien und was du darüber wissen musst" gerne nachlesen. Im Folgenden zeigen wir dir, wie du mit Hilfe von kognitiven Lernstrategien richtig lernst und dadurch mehr Spaß am Lernen entwickelst.

Mit Wiederholungsstrategien den Lernstoff schnell und einfach ins Langzeitgedächtnis befördern

Das Lernen mit Karteikarten/Vokabelkarten gehört zu den bekanntesten Lernstrategien für Schüler und ist die effektivste Methode, Informationen ins Langzeitgedächtnis zu befördern. Daher haben wir alles Wissenswerte zum Thema Karteikasten/Vokabelkasten in einem separaten Blogartikel zusammengestellt.

Auswendiglernen gehört ab und an zum Schulalltag dazu - beispielsweise bei einem Gedicht oder bei Jahreszahlen in Geschichte. Dabei ist es sinnvoll, auf Wiederholungsstrategien zu setzen. Teile zuerst deinen Schulstoff in kleine Abschnitte ein. Lies dir den ersten Abschnitt immer wieder durch und versuche ihn so oft wiederzugeben, bis du ihn auswendig kannst. Genauso verfährst du mit den nächsten Abschnitten und fügst diese jeweils mit den Vorherigen zusammen. Besonders effektiv wird diese Strategie, wenn du Eselsbrücken in Form von Merksätzen und Reimen miteinbeziehst.
Hierfür gibt es viele bekannte Beispiele, unter anderem den Merksatz in Deutsch: „Wer nämlich mit h schreibt ist dämlich“ oder in Geschichte: „753 – Rom schlüpft aus dem Ei“. Wenn du dir hingegen die deutschen Nebenflüsse der Donau merken willst, gibt es folgende Eselsbrücke: “Iller, Lech, Isar und Inn fließen rechts zur Donau hin - Altmühl, Naab und Regen kommen ihr von links entgegen“.

Mit Organisationsstrategien den Lernstoff aufs Wesentliche reduzieren und verstehen

Ein beliebtes Beispiel hierfür ist die sogenannte Mind-Map, die dir dabei hilft deine eigenen Ideen zu organisieren. Egal ob beim Schreiben eines Aufsatzes, der Vorbereitung eines Vortrags oder um einfach einen besseren Überblick über ein kompliziertes Thema zu bekommen. Zuerst schreibst du das zentrale Thema in die Mitte des Blattes, anschließend sammelst du möglichst viele Stichworte, die dir zu diesem Thema einfallen. Um Ordnung in die Gedanken zu bringen, finde Oberbegriffe und platziere sie um das zentrale Thema herum. In unserem Artikel Wie man eine Mindmap erstellt haben wir ein Praxisbeispiel für dich vorbereitet.

Das Bild zeigt schematisch die Funktionsweise einer Mind-Map

Auch das Schreiben von Zusammenfassungen ist eine beliebte Organisationsmethode, um den Schulstoff besser zu verstehen. Dabei wird der Inhalt des Schulbuchs bzw. des Hefteintrags zusammengefasst und in eigenen Worte wiedergegeben. Um sich Schreibarbeit zu sparen und den Überblick über die wichtigsten Stellen im Text zu behalten, können wichtige Textstellen auch markiert werden.

Mit Elaborationsstrategien den Lernstoff vertiefen

Neben dem Inhalt aus den Schulbüchern bzw. -Heften kannst du auf weitere Quellen zurückgreifen und somit eine Verbindung zwischen Lernstoff und Vorwissen herstellen. Hierfür bieten sich sowohl Bücher, als auch Dokumentationen im TV oder das Recherchieren im Internet, z.B. Artikel auf Wikipedia oder Videoclips auf Youtube, an. Je öfter du das Gelernte durch verschiedene Methoden mit deinem Vorwissen verbindest, desto tiefer wird dein Verständnis für den Schulstoff sein. Du wirst sehen: Der sonst oft so trockene Schulstoff wird dadurch lebendiger und Zusammenhänge werden einfacher verstanden („Der Groschen fällt“). Dadurch bleibst du motiviert und hast Spaß am Lernen.

Du kannst dir ebenso Alltagsbeispiele überlegen oder das Gelernte mit persönlichen Erlebnissen verknüpfen. Falls du lieber spielerisch lernst, überlege dir Fragen und die passenden Antworten und erstelle damit ein Quiz.

All diese Möglichkeiten helfen dir, den Lernstoff zu verstehen. Probiere es selbst aus #jederkanndas.

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