Motivation zum Lernen - so einfach geht’s
27. Aug '18 • Lesezeit 4 Min.
Dein Zeugnis von letztem Schuljahr war nicht wirklich berauschend? Du willst das für das neue Schuljahr ändern und weißt, dass du das eigentlich kannst? Irgendwie kommen dann wieder die Abfragen, Stegreif- und Schulaufgaben auf dich zu und du kannst dich aber einfach nicht zum Lernen motivieren? Du leidest unter akuter Prokrastination, der sogenannten „Aufschieberitis“, weil du unerwünschte Aufgaben gerne vor dir herschiebst. Keine Angst, das kennt jeder. Lies weiter und erfahre, wie du ganz leicht und mit wenig Aufwand deine Motivation zum Lernen wiederfinden kannst.
Wie bekomme ich mehr Motivation zum Lernen?
Unter Motivation versteht man grundsätzlich die Energie (Antrieb, in-Gang-setzen), die einem hilft, sein Ziel zu erreichen. Jeder Schüler kennt das: Zu Beginn des Schuljahres bist du noch hoch motiviert, hast dir Ziele gesteckt, aber nach wenigen Wochen flacht die Motivation zum Lernen wieder ab. Hier liegt das Problem, denn dein Lernerfolg wächst vor allem dann, wenn du motiviert bist zu lernen. Was kannst du also tun, um deine Motivation aufrechtzuerhalten? Hier ein paar Tipps.
Schreibe deine Ziele auf
Dafür musst du aber zunächst deine Ziele definieren. Überleg dir also erst einmal, was du erreichen willst und schreib es auf. Platziere anschließend deine Ziele so, dass du sie immer vor Augen hast und dich jeden Tag fragen kannst, ob du auf dem richtigen Weg bist. Berücksichtige jedoch deine Stärken und Schwächen, sodass deine Festsetzung nicht demotivierend wirkt.
Belohne dich
Jedes Kind und jeder Erwachsener wird leichter motiviert, wenn eine Belohnung am Ende auf einen wartet. Setze für deine Zwischenziele Belohnungen aus und arbeite darauf hin. Das kann z. B. so aussehen: „Wenn ich heute mein Zwischenziel „Wiederholung Lektion 5 in Englisch“ erreicht habe, dann gehe ich heute Abend ins Kino“. Wichtig ist jedoch, dass du dich nicht selbst betrügst. Denn wenn du dein Ziel nicht erreicht hast, darfst du dich auch nicht selbst belohnen. Denke daran, dass Belohnungen etwas Besonderes sind, die nicht alltäglich sind z. B. Serie / Film schauen, Computerspiel spielen, shoppen, Süßigkeiten.
Im Team ist alles leichter
Lernen im Team kann wahre Wunder bringen. Während du alleine an deinem Lernstoff verzweifelst, könnt ihr euch gegenseitig bei eurer Zielerreichung unterstützen. Ihr gebt euch gegenseitig Mut, euren Inhalt zu erreichen und motiviert euch so zum Lernen. Außerdem könnt ihr gemeinsam Lernpläne erstellen und abfragen. Und schlussendlich steht ihr unter der gleichen Verantwortung, denn ihr motiviert euch gegenseitig, da keiner an dem „Nicht-Lernen“ des Anderen schuld sein möchte.
Rituale helfen dir am Ball zu bleiben
Viele denken, dass Rituale Hokuspokus sind, aber falsch gedacht. Sie geben Kraft und Selbstvertrauen, indem sie Orientierung und Sicherheit schenken. Gebe deinem Lernen eine feste Struktur und integriere es fest in deinen Tagesablauf. So kannst du zum Beispiel nach der Schule erst zu Mittag essen, dann Hausaufgaben machen, anschließend ein bisschen Spielen/Freizeit und dir vor dem Abendessen Zeit zum Lernen nehmen. Das kann jeder individuell auf sich abstimmen. Vergiss nicht die Pausen und passe das Lernen an deine Gewohnheiten an (z.B. „Vokabeln lerne ich immer im Wohnzimmer“). In unserem Artikel "Lernplatz einrichten" erfährst du mehr darüber.
Wie motiviert man Schüler zum Lernen?
Schreibe deine Ziele immer auf, denn so kannst du abhaken, wenn du etwas erledigt hast. Dies gibt dir Motivation zum Lernen, weil du das Gefühl bekommst, immer wieder etwas Neues geschafft zu haben. Es ist auch wichtig, dass du Lernen und Freizeit voneinander abgrenzen kannst. So hat dein Gehirn Zeit, das Gelernte zu verarbeiten (z.B. Lernort verlassen, Kleidung wechseln, Sport machen). Und nun heißt es: Vermeide Ausreden!
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